Mittwoch, 25. Januar 2012

Praktikum, die Dritte. Moment...

Hej everyone, Emmi's here!

.... Nein, kein Praktikum, die Dritte. Denn seit gestern Morgen habe ich eine heftige Bindehautentzündung auf beiden Augen. Herrlich!
Dieses Gefühl der Panik, dass mich an eben jenen Dienstagmorgen durchlief, ist begründet auf eben jener Urangst nichts mehr sehen zu können. Für mich ist das zumindestens eine Urangst, so nehme ich doch all emine Kreativität und Phantasie von dem was ich sehe.
Außerdem kriegt man einen Rießenstress, wenn man die Augen nicht aufbekommt und somit blind gegen Zimmertüren rennt und auch sonst so einiges auf dem Weg zum Badezimmerspiegel mitnimmt! Nach diversen Plongs umd Rumms kam ich doch an besagtem Spiegel an und befreite mein erstes Auge um einen ziemlichen  blutunterlaufenen Augapfel zu starren. Vor Schreck riss ich die Augen auf, nun ja, nur eines, denn das andere war ja immernoch zugeklebt, doch nur kurz, denn der Schmerz, der dann durch das andere Auge zog (als würde man Wimpern auszupfen!) ließ mich doch in die Knie gehen. Gemach war angesagt.
Nach einem kurzen leidvollen Telefonat war mein Arzttermin beim Allgemeinermediziner auf 10 Uhr angesetzt.
Völlig fertig und irritiert von dieser Ein-Auge-Sache schlief ich nochmal bis halb zehn. FEHLER. Großer FEHLER.
Denn ich erwachte natürlich wieder mit ZWEI geschlossenen Augen. Voll Missmut machte ich mich daran, wenigstens ein Auge zu säubern und öffnen, ging ja nicht anders. Irgendwie musste ich mich ja fortbewegen.
Beim Arzt stellte sich nach 30-minütiger Wartezeit herraus - er "kann da gar nichts machen", er "verschreibt mir jetzt mal Augentropfen, Nasenspray und eine Salbe - die ich aber erst nach dem Laborergebnis nutzen durfte - und ich sollte mir gerade mal Blutabnehmen lassen.". Bah, Blutabnehmen. Entgegen jedes Gruftiklischees kann ich das auf den Tod nicht ausstehen, aber dank meines Auges bekam ich lauter wehleidige Blicke und wurde wenigstens sehr zuvorkommend behandelt. Dazu ist anzumerken, dass ich mir beim letzten Arztbesuch die Seele aus dem Leib gehustet habe, woraufhin keiner was sagte, aber jetzt, wo mal ein Auge zu ist, da bin ich dann auf einmal das "arme Hässchen". Nun gut, so sah ich wenigstens nicht, wie die Dame mir die Nadel in den Handrücken anstatt in die Armbeuge stach, denn bei letzterer scheint man keine Venen zu finden. Ich war dem - trotz Schmerz! - sehr dankbar, denn diese ewige Rumstecherei in meinen Armbeugen mit einem sehr sehr blaugrünen Resultat macht einem das Ganze ja noch schwieriger und.... schwäääääärz....er. Bums.
Nun denn, mit Rezept und Attest (eine Woche krank geschrieben) machte ich mich auf den Weg zu einer wirklich kompetenten Augenärztin, die mir dann ebenfalls nochmal - aber andere - Tropfen und eine Salbe verschrieb. Zuhause angekommen waren dann endlich beide Augen offen und feuerrot woraufhin ich aufgab und mich wieder schlafen legte. Am Abend schmierte ich mir dann noch diese Salbe ins Auge und musste dann schlafen, da man mit der ungefähr so viel sieht wie ein stark an Grauem Star Erkrankter.
Heute morgen sah das Ganze dann schon ein bisschen beruhigter aus, aber prinzipiell sehe ich wohl immernoch recht mitgenommen aus.
Der ganze Blogeintrag war wohl schon erschreckend genug, weswegen ich euch nun mit einem Bild verschone, was auch einen gewissen Selbstzweck hat ;)

Lots of love, eure red-eyed Emmi ♥

Sonntag, 15. Januar 2012

Praktikum, die Zweite.

Hej everyone, Emmi's here :)


Die erste Praktikumswoche ist rum und ich weiß eines ganz klar: FriseurIn ist ein SUPER ANSTRENGENDER Beruf. Acht Stunden stehen ist eine Sache, an die ich mich ganz eindeutig erst gewöhnen muss.
Wie ihr meinem vorigen Post entnehmen könnt, habe ich schon einiges gesehen und muss auch sagen -  mehr wurde es nicht. Zigmal blonde Strähnchen hier, Grauabdeckung da und immer wieder die gleichen schulterlangen blonden Hausfrauenhaare. In Wehrheim sind es nunmal einige davon.
Jeeedoch lerne ich viel im Umgang mit Kunden und muss sagen, dass Freundlichkeit das A und O ist! 4
Natürlich wusste ich das auch schon vorher, aber es ist eine Herrausforderung nach einem langen Arbeitstag noch nett zur zickigen Kundin mit Extrawünschen zu sein. (zu warmes Wasser! zu kaltes Wasser! Die Haare wirken zu platt! Oh Gott, das sieht jetzt ja aus wie in den 80ern! Die Zeitschrift ist langweilig! etc.etc.)

Wer Hobbymäßig Interesse an Psychologie - jedoch keine Nerv für das Studium hat und noch nicht weiß was er machen will - Friseur!
Was man da alles mitbekommt und wie geschickt man vorgehen kann um das Gespräch zu beeinflussen ist der Wahnsinn. Die Vertrauensbasis ist allein durch den Körperkontakt geschaffen und spätestens nach der Kopfmassage sind alle entspannt genug um von den misslungenen Geschenken der Ehegatten, gescheiterter Nachbarsehen und den eigenen Stimmungsschwankungen als auch der der Kinder zu erzählen.

Jetzt wo ich den ganzen Tag nur mit Haaren zu tun habe, wird auch meine hairliche Kreativität wieder angekurbelt. Leider kam ich nicht auf die Idee, das jedesmal zu photographieren, aber ein Bild habe ich dennoch für euch:
Drei kleine Flips.


Die beliebtesten Strähchenfarben...

Der rötliche Ton bringt mich wieder in Versuchung...

genauso wie ein paar von denen.
 Auch wenn ich weiß, dass rot mir wahrscheinlich gar nicht stehen würde, ist es immernoch eine Versuchung. Gerade nachdem ich dieses Hammerbild von Adele gesehen habe:
http://www.gala.de/asset/Image/2012/artikel/kw02/heftgeschichten/adele.jpg

die wiederum nicht. Wurden seitdem ich da bin auch erst einmal gefärbt.
Farbauswahl :)

da spüle ich die Farbbecher ab.

... hier die Kaffee- und Teetassen der Kunden.

Demnächst kriege ich einen Friseurkopf, den ich für die Praktikumszeit mit nach Hause nehmen darf. Die Ergebnisse werden natürlich photographiert und hier vorgeführt. :)
Also, meine Lieben, das war's jetzt erstmal. Genießt die warmen Sonnenstrahlen im kalten Januar ebenso wie die wunderbar frische(Taunus-) Luft! ♥

Lots of love, Emmi